Dienstag, 31. August 2010

"Was für ein Wochenende." oder "Gute Zeiten, schlechte Zeiten."

Am Wochenende war ich auf einem 24-Stundenlauf. Nein, ich hege keine größeren Ambitionen. Marathon reicht (vorerst ;-)) vollkommen aus. Im Vordergrund stand mehr die Verknüpfung des Web 2.0 mit dem realen Leben. Hat sehr gut geklappt, wieder ein paar verrückte Läufer mehr, die ich in mein Herz schließen konnte. Und wieder kann man seinen nichtlaufenden Freunden ein wenig weniger mit seinem Haupthobby auf die Nerven gehen.

Der sportliche Teil ist für meine Seite sehr schnell abgehakt. Ich bin 24,4km am Stück und im Oval gelaufen (ja, das sind genau 61 Runden auf einer 400m-Bahn. Und es war nicht fad. Wirklich nicht.) und habe dafür 3:06 Stunden gebraucht. Damit wären hiermit neue PBs für Streckenlänge und Zeitintensität aufgestellt. Und weil ich gleich dabei war: der August kann sich mit 141km auch sehen lassen.

Tja, leider fand mein rechtes Schienbein das alles irgendwie nicht so prickelnd und streikt ein wenig. Der Sonntag war zwar lauffrei aber nicht weniger lustig (es gab einige Leute bei diesem 24-Stundenlauf, die dann auch tatsächlich 24 Stunden laufen. Ja.).

Leider hab ich Depp trotz leichter Schmerzen heute meine Laufschuhe geschnürt. Zwar wurde der Schmerz im Laufe des Laufs dumpf und war nicht mehr stechend. Dumm war es trotzdem. Jetzt tut das Schienbein nämlich weh. Richtig weh. Und das wegen 5,55km. Ich wiederhole mich gerne: dumm.

Tja, ich werde jetzt einfach mal die Füße stillhalten. Wenigstens war der Lauf am Samstag Kopfmäßig absolut einwandfrei. Deswegen ist die Laufpause für mich im Moment nervlich garnicht so aufreibend. Mal schaunen wie lange das Bein muckt, Schienbein hatte ich bisher noch nicht.

Dienstag, 24. August 2010

"Aller guten Dinge sind drei." oder "Darauf ein Sorbet."

Das schöne Sprichwort "Aller guten Dinge sind drei." kann man ja auch in negativer Weise verwenden. Also so ironisch gemeint. Und gut, dass man sich irgendwann in grauer Vorzeit auf die Zahl Drei geeinigt hat. So wird man wenn es gut läuft nicht übermütig und wenn es mal nicht so läuft, braucht man nicht gleich den Kopf in den Sand stecken. Es wird ja irgendwann mal wieder (spätestens nach dem dritten Mal ;-)).

Und nach der letzten - mehr als deprimierenden Woche - mit drei unterirdischen Läufen war der heutige Tag bzw. Lauf eine wahre Wohltat. Zwar hat Heinz ein wenig länger gebraucht bis er sich aufraffen konnte mal was mit seinem GPS-Empfänger anzufangen, aber nachdem er das auf die Reihe bekommen hatte und ich ein wenig warmgelaufen, wurde mir klar: dat läuft. :-)

Dienstag ist ja immer Laufgruppentag. Also beim ersten Treffpunkt den ersten Freund eingesammelt (der von Sonntag) und 5 Minuten den zweiten Teilnehmer eingesammelt (die junge Frau, die mich manchmal Sonntags auf den langen Strecken abschnittsweise unterhält). Und irgendwie war es bei allen relativ locker. Also schön geratscht, alle Neuigkeiten ausgetauscht, am Schluss das Tempo ein wenig angezogen (die Beine waren so leicht :-)) und nach knapp 9km glücklich daheim angekommen (01:02 Stunden, Durchschnittspuls 147 und schnellste Runde in 6:49, die langsamste in 7:33, da war der männliche Teil der Laufgruppe gerade hinter dem Busch verschwunden und als gut erzogene junge Dame läuft man da sehr, sehr langsam weiter :-)).

Hach, darauf gab es gleich mal ein Erdbeersorbet als Belohnung zum Nachtisch. :-)

Und wenn ich wieder mal Rumjammere möchte ich gerne an heute erinnert werden. Danke!

Montag, 23. August 2010

"Intervalle leider anders." oder "A bisserl Trail."

Irgendwie war die letzte Woche der Wurm in der Lauferei drin. Vielleicht bin ich auch einfach nach der Erkältung zu früh eingestiegen oder der etwas mimosenhafte Magen wirkt sich halt doch ein wenig mehr aus als gedacht. Auf alle Fälle war der Puls eher hoch und das war alles insegsamt eher zäh - sehr zäh.

Samstag waren die 6,4km sogar so zäh, dass ich es mit "Intervalle - mal anders." probieren durfte. Nach einer guten halben Stunde ging der Puls trotz absolutem Schneckentempo nocht mehr auf unter 160 und somit legte ich ganz brav Gehpausen (!) ein. Immer ein Stück laufen, wenn der Puls zu hoch wurde ein Stück Gehen. Und das die letzten 2,5km nach Hause. Naja, kann ja mal passieren. Leider hat dieses etwas unprickelnde Lauferlebnis dazu geführt, dass ich mir bei anschließenden Früstück schon Gedanken über eine Ummeldung von Marathon zu Halbmarathon gemacht habe. Ok, ist vielleicht etwas früh für solche leicht panischen Gedankengänge. Aber aufgeschoben wäre ja auch nicht aufgehoben.

Sonntag war ich dann mit einem Freund an der Isar verabredet. Die geplanten 20km sind es für mich nicht geworden (für ihn waren die nie vorgesehen ;-)), da fehlte irgendwie einfach die Kraft. Aber immerhin knapp über 12km und das ganze mit ein paar "über Stock und Stein" Elementen. Der Weg über die Brücke, die einen die Isar überqueren lässt, ist auf alle Fälle eine Herausforderung (ich sag nur Treppen). :-)

Leider ging am Schluss der Puls wieder nach oben und auch irgendwie nimmer runter, sondern pendelte sich zwischen 155 und 160 ein (was bei einer Laufzeit von 01:35 für 12km definitv zu viel ist). Aber wir sind auch eher später los (9 Uhr) und nach Stunde war es schon extrem heiß. Und mein Magen meldete sich verienzelt auch.

Die letzten 2 Wochen werde ich wohl mit ihren insgesamt 33km unter "das war nichts." verbuchen. Aber wahrscheinlich sind so Erkältungen doch nicht soooooo auf die leichte Schulter zu nehmen (Taschentücher sind aktuell noch immer gute Freunde) und jetzt sollte ja dann wieder aufwärts gehen.

Und der Nachmittagsspaziergang auf der großen Runde durch den Park mit einer guten Freundin hat sicher auch nicht geschadet.

Mittwoch, 18. August 2010

"Zäh." oder "Gereizt."

Gestern ging es wieder laufenderweise raus an die frische Lust. Nun ja, die Nase läuft noch immer aber länger Füße still halten ging nicht. Und langsam laufen ist ja wie schnell spaziergehen. Nun ja, nicht ganz. Ich gebe es zu. War schon ein wenig zäh das ganze. Der Puls war streckenweise etwas zu hoch und den "Berg" (also ein kleiner Anstieg im Park ;-)) bewältigten wir dann auch gehend. Die Woche werde ich also eher ruhig verbringen. Keine Intervalle sondern nur entspannt durch den Park laufen.

Aber immerhin Heinz teilte mir gestern Abend mit, dass es 10,61km in 1:17 Stunden geworden. Das passt für den Wiedereinstieg. Nur der Puls war mit 153 (78%) im Durchschnitt etwas hoch.

Und jetzt mal was, das eigentlich nichts mit Laufen zu tun hat. Aber irgendwie doch. In letzter Zeit hatte ich nämlich auch beim Laufen ab und zu Probleme mit ihm. Mein Magen und ich stehen in den letzten 2-3 Monaten ein wenig auf Kriegsfuss miteinander. Seit bei mir vor 3,5 Jahren eine Laktoseintoleranz festgestellt wurde, haben wir sowieso manchmal Stress miteinander. Aber nicht so schlimm wie im Moment. Die erste Diagnose lautet Reizdarm. Ok, das ist sehr allgemein gefasst, aber immerhin ein Anfang. Und in letzter Zeit war auch einiges los. Jetzt soll ich erstmal 2 Wochen Tabletten nehmen (die von meiner medizinischen Schwester für gut befunden wurden), dann 2 Wochen Pause machen und dann ist wieder eine Runde Bunte und Gala lesen im Wartezimmer angesagt. Wie würde der berühmte bayrische Franz sagen: schau mer mal...

Freitag, 13. August 2010

"Sprachlos." oder "Ganz entspannt bleiben - wird geraten."

Heute morgen war das Halsweh weg. Hat aber die Stimme irgendwie mitgenommen. Bis Mittags, dann kam sie wieder. Jetzt huste ich nur noch so ein wenig unmotiviert in der Gegend rum. Und war heute ganz brav: entspannt die eigene Wohnung genossen. Sehr schön auch, wenn der eigene Vater sich in seinem Urlaub dermaßen langweilt (er sagt das Wetter ist schuld...), dass er zu Ikea fährt, das noch fehlende Billy kauft, das Regal liefert und dann noch aufbaut. Was für ein Service. Dafür gab es dann aber auch eine gute Flasche Rotwein für das Abendessen mit dem zweiten Elternteil.

Vorhin mit dem Trainer telefoniert, um ihn viel Glück für Wiesbaden am Sonntag zu wünschen. Wobei der irgendwie die Entspannung in Person ist. Der freut sich jetzt schon auf Roth 2011 und das Sonntag nimmt er so mit. Auf alle Fälle soll ich mich entspannen, mein Trainingsplan fängt das ab. Ich soll Sonntag entspannt spazierengehen und kann auch Dienstag erst wieder voll ins Training einsteigen. Alles kein Problem.

Nun gut, dann mal weiter Tee trinken und ruhig bleiben.

Donnerstag, 12. August 2010

"Ich habe Kopf. Ich habe Hals. Ich habe Schwindel." oder "Ich versuche entspannt zu bleiben."

Ich bin krank. Nicht sterbenskrank. Aber krank genug. Halsweh, Kopfweh, Schwindel. Nicht gut. Und wenn man sich gut 9 Wochen vor seinem ersten Marathon befindet, wird man da leicht bis mittelschwer nervös.

Aber hilft nichts, ich muss die Füße stillhalten und mich entspannen. Cool finde ich es trotzdem nicht...

Sonntag, 8. August 2010

"Laufen sozialkompatibel gestalten." oder "Ice Ice Baby."

Gestern Abend war ich bei einem Freund zur Wohnungseinweihung eingeladen. Seine Freundin hat absolut Köstliches in der Küche gezaubert und um das Ganze noch besser zu kredenzen, wurden die passenden Getränke gereicht. Nun gut, dass stellt in einer halbwegs ernsthaft gestalteten Hobbyläuferkarriere ein Problem dar. Manchmal zumindest. :-) Aber man kann ja dann auch später aufstehen am nächsten Tag und man muss es ja nicht übertreiben mit der Verkostung der flüssigen Köstlichkeiten. Also dezent Weißwein getrunken, nur ein Gläschen vom Rotwein probiert. Aber zum Desert gab es Proseccosorbet. Mit Minze und frischen Beeren garniert und Prosecco aufgegossen. Nachdem ich ja beim Thema Nachspeise sonst eher außen vor bin (Lactoseintoleranz - und zwar heftig), habe ich es mir richtig schmecken lassen. Der Abend war wie gesagt mehr als gelungen, das wurde auch beim Blick auf die Uhr klar: 2 Uhr. Ups...

Heute morgen beim Aufstehen fühlte ich mich auch ein ganz kleines bisserl datschig. Nicht schlimm, aber Sonntagmorgen um 9 Uhr bleibt man normalerweise lieber liegen bei so einem Samstagsprogramm. Hilft aber nichts, in genau 10 Wochen ist es nämlich so weit. Also raus aus den Federn, gefrühstückt (heute gab es Dinkel-Quinoa-Brot mit selbstgemachter Pfirsich-Himbeer-Marmelade) und dann die ersten 8km alleine auf die Strecke. Später wurde dann die Köchin des gestrigen Abends abgeholt und wir konnten uns gegenseitig ein wenig bemitleiden, dass wir eigentlich nicht soooo fit sind. Die machte sich nach 8km auch wieder aus dem Staub und ich auf Richtung Zuhause. Mit ein paar Schleifen waren es dann vor der Haustür 19,75km in 2:26 Stunden mit einem Durchschnittspuls von 148 (75%). Der Puls geht halt am Schluss immer ein wenig hoch, aber heute habe ich die Strecke ohne Gehpause geschafft.

Nach einer Dusche und einem (dick) belegten Brot ging es dann auch schon weiter: 2,5km ins Eisstadion laufen (geht am schnellsten und unkompliziersten von mir aus), 2,5 Stunden die "Vorzüge" eines Stehplatzes genossen und die Jungs beim Eishockey angefeuert (ok, auf irgendwelches Hüpfen hab ich heute verzichtet - selbst beim Tor der eigenen Mannschaft ;-)) und dann wieder 2,5km nach Hause gegangen. Und dass für ein Vorbereitungsspiel. :-)

Daheim war dann aber Maximalchillen angesagt (hat der Trainer auch in gewisser Weise "befohlen" ;-)). Steak in die Pfanne, Kartoffeln mit selbstgemachten Kräuterjogurt (ja, ohne Lactose) und Salat dazu. Als erste Nachspeise gab es Himbeersorbet (nicht selbstgemacht, aber immerhin aus dem Bioladen) und als zweite Parmesan mit Feigensenf (immer dieser Kohldampf an solchen Tagen...).

Und jetzt muss ich "leider" weiterchillen... ;-)

Samstag, 7. August 2010

"Ja. Nein. Vielleicht. Doch." oder "Tritt in den Allerwertesten."

Es regnet. Gestern den ganzen Tag, die ganze Nacht hindurch und heute beim Aufwachen noch immer. Meine Motivation die Laufklamotten anzuziehen und rauszugehen, hielt sich in mehr als überschaubaren Grenzen. Nun gut, nach einer halben Stunde Fürs und Wieder sammeln im warmen Bett, gab ich mir dann selber einen großen Tritt in den Hintern und wanderte ins Bad. Ab in die Klamotten und raus in den Regen. Man muss ja nicht immer ewig unterwegs sein. Eine Runde mit 10x1 Min. Intervallen plus Ein- und Auslaufen sollte reichen. Hab ich einfach mal so beschlossen.

Heinz auf Intervalle programmiert (leider hab ich noch nicht kapiert, wie das dann mit dem Puls funktioniert, aber nun gut: nach Körpergefühl laufen, schadet mir sicher mal nicht) und los geht es. Lief ganz gut und es waren sogar noch ein paar verrückte Läufer unterwegs. Nur leicht schwül fand ich es, obwohl ich nicht viel anhatte.

Die nackten, einfachen Zahlen: 4,84km in 36:15 (Puls 149). Die nackten etwas ausführlicheren Zahlen (wenn das jetzt schon geht ;-)): 1. Intervall 5:33 (Puls 161), 2. Intervall 5:28 (Puls 152), 3. Intervall 5:23 (Puls 158) 4. Intervall 5:29 (Puls 155), 5. Intervall 5:42 (Puls 155) 6. Intervall 5:24 (Puls 150)7. Intervall 5:28 (Puls 151), 8. Intervall 5:27 (Puls 154), 9. Intervall 5:37 (Puls 151), 10. Intervall 5:54 (Puls 155).

Ok, Intervalle sollte man nach dieser Auswertung vielleicht in Anführungsstriche setzen. :-) Körpergefühl funktioniert nach oben noch nicht so gut, da hätte ich beim Puls ruhig eine Schippe drauflegen dürfen. Nun gut, wenigstens hat der Tritt funktioniert und nächste Woche wird bei der Einheit ein wenig mehr Gas gegeben. Versprochen! ;-)

Und gerade jetzt hat es zum Regen aufgehört. Mmmmpf...

Donnerstag, 5. August 2010

"Don't let the dogs out." oder "Etwas planlos."

Ich habe eine besondere Beziehung zu Hunden. Und ich würde sie als sich erst in den letzten Jahren positiv entwickelnd sehen. Warum ich Hunden nicht sonderlich entspannt gegenüber stehe, ist nicht so ganz klar. Aber es war schon immer so. Meine Mam vermutet, dass das überrannt werden meines viel jüngeren Ichs von einem viel größeren Hund elterlicher Freunde zu dieser Entwicklung beigetragen hat. Zumindest hab ich in den letzten 12 Jahren gelernt, dass man Hunde streicheln kann und dass man mit Hunden auch Zeit in einem Raum verbringen kann, ohne dass etwas passiert. Aber alleine in einem Raum war ich noch nie mit einem (großen) Hund.

Und als ich vor einigen Wochen das erste Mal den neuen Hunde meines Trainers traf, hatte ich sicher Maximalpulsniveau erreicht. Er und seine Frau haben sich eine deutsche Dogge zugelegt, die unfassbar groß ist (77cm Schulterhöhe...). Das heißt ich bleibe erst man im Abstand zu dem Hund stehen und beobachte. Nach einer Stunde im gleich Zimmer und vorsichtigen Streicheleinheiten durfte sie dann auch ihren Kopf auf meinen Oberschenkeln ablegen. Nur das Knurren als ich beim Gehen meine Tasche nehmen wollte, sorgte für einen Miniherzinfarkt meinerseits ("sie will, dass du bleibst." "sie mag dich" "äh, ja...").

Warum ich das erzähle? Weil man als Läufer zwangläufig Hunden begegnet. Keine Sorge, ich werd nicht bei jedem Hund in Park panisch. Aber es gibt zwei Situation, die mich nervös machen. Und beide Situation durfte ich heute erleben.

1. Hunde, die fröhlich durch die Gegend hüpfen, auf einen Zulaufen und spielen wollen kombiniert mit Besitzern, die das nicht sonderlich interessiert. Und irgendwann muss man an diesem Hund vorbeilaufen und hat ihn dann im Rücken hinter einen herlaufen. Nicht gut. Und heute erlebt.

2. Hunde, die ohne Besitzer in der Nähe bzw. im Sichtfeld unterwegs sind. Und dann auch noch hektisch zum Bellen anfangen. Auch heute erlebt.

Aber beide Situationen hab ich bisher immer überlebt. ;-)

Sonst war das heute etwas planlos. Ich bin zwar entspannt losgelaufen, aber irgendwie hat es mich nach einem Kilometer gepackt und ich hab einen Gang hochgeschaltet. Am Ende zeigte mir Heinz 7,64km in 47:56 (Pace: 6:17, Puls 159 im Durchschnitt) an. Der schnellste km ging übrigens in 5:49 weg (*fettgrins*) und der langsamste in 7:13 (das war der Auslaufkilometer).

Jetzt bin ich mal auf die Intervalle Samstag gespannt...

Montag, 2. August 2010

"Herzklopfen - noch immer." oder "Eine Beziehung fürs Leben."

Samstag war es soweit: DAS Paket kam an. Nachdem ich nicht wusste wie lange es dauert, habe ich es an meine Eltern/Großeltern (beide im gleichen Haus - immer einer daheim :-)) schicken lassen. Also ab in den Landkreis gedüst und ganz aufgeregt auf den Stufen vor der Haustür ausgepackt. Ein riesengroßes Teil ist er ja schon der Garmin Forerunner 305. Aber trotzdem fühlte ich mich gleich ganz wohl mit ihm - so beim ersten Betrachten. Mein Dad kan sofort ins Grübeln ob er sowas nicht auch haben will...

Okay, kurze Einkaufstour bei Obi mit meiner Mam (ja, es gibt ein Leben neben dem Laufen ;-)) und dann heim neues Spielzeug laden. Abends hatte dann auch irgendwie keiner spontan Zeit für Biergarten (ich vermute ja, dass sich mein Trainer und meine Freunde verbündet haben. Ziel: "Du musst Sonntagmorgen ausgeruht sein, Sarah.") und nach einer großen Protion Pasta mit selbgemachter Tomatensoße (ok, die Tomaten kamen aus der Dose ;-)) beschäftigte ich mich eingehend mit Heinz. Ja, irgendwie hab ich spontan beschlossen, dass meine neue Hightechpulsuhr einen Namen verdient hat. Man kommt mit dem Armlaptop echt gut zurecht, nur das Umstellen auf metrisches System habe ich eine Weile gesucht. Nachdem ja für Sonntag 20km bzw. 2,5 Stunden auf dem Plan standen, ging es dann aber irgendwann ins Bett.

Sontag 7.15 Uhr: Wecker klingeln, raus aus dem Bett, zwei Brote mit Marmelade geschmiert und gegessen, in die Laufklamotten geworfen, Trinkgurt gefüllt, meine Freundin angerufen, Heinz Satelliten suchen lassen und dann um kurz nach 8 Uhr ging es los. Die ersten Meter lief ich debil grinsend durch die Gegend. Heinz ist einfach der Hammer. Leicht, superangenehm zu tragen und es ist einfach super, wenn man gleich sieht wie weit man läuft. Nur die Pace hab ich nach dem ersten Lauf in Pace-Schnitt umgestellt. Macht vielleicht mehr Sinn.

Nach 3,5km war ich bei meiner Freundin angekommen, die mich bis km 14 quer durch den Park begleitete. Ich hatte dann noch etwa 45 Minuten alleine vor mir. Der Trainer hat Samstag vorgeschlagen, dass ich ein Cresendo probieren soll. Heißt, ich laufe 90 Minuten gaaaaanz entspannt und gebe dann eine Stunde noch etwas Gas. Hat nicht ganz geklappt, ab km 18 wurden die Beine dann doch etwas schwer und der Puls ging leicht nach oben (156 - 160) obwohl ich langsamer wurde.... :-) Den letzten Kilometer sehnte ich dann schon ein wenig mein Zuhause herbei und die Treppen bis in den 3. Stock hätte meine 80-Jährige Nachbarin sicher etwas flotter geschafft. Aber nach einer kurzen Erholungspause auf dem Sofa, zwei Wurstbroten und gefühlten 3 Litern Wasser, war/bin ich einfach nur verdammt gut drauf. Auch wenn die Tatsache, dass die Jungs beim EM-Marathon in 2:15 Stunden mehr als die doppelte Strecke liefen bei mir für einiges ungläubiges Staunen sorgte. Aber die haben ja auch mehr Zeit zu trainieren ;-)

Heute geht es mir erstaunlich gut. Und ich kann auch nicht aufhören bei verschiedensten Menschen von Heinz zu schwärmen (gestern Nachmittag hat es dann nämlich mit Biergarten geklappt - das Radler war wohlverdient!).

Dann schauen wir mal was die Woche so bringt. Noch kurz für die Statistik: 20,05km in 2:36 Stunden mit einem Durchschnittspuls von 150. Nicht schnell, aber lang. :-)